Große Freude: Wolfgang Hübner tritt aus der AfD aus

Wolfgang Hübner, stv. Vorsitzender des Vereins Freie Wähler Frankfurt, hat gestern (4.11.2014) seinen Austritt aus der AfD erklärt. Trotz seines immer wieder parteischädigenden Verhaltens hatte die AfD auf ein Ausschlussverfahren verzichtet, da sich das Problem am 31. Januar 2015 ohnehin erledigt hätte. An diesem Tage wird die AfD in Bremen eine neue Satzung beschließen, die die von Herrn Hübner für seine Doppelmitgliedschaft so schändlich ausgenutzte Regelungslücke endgültig beseitigen wird. Damit wäre er dann umgehend aus der AfD entfernt worden. Diesem Rausschmiss ist er nun durch seinen Parteiaustritt zuvor gekommen. Darin besitzt Hübner bereits Übung: Aufgrund extremer Äußerungen drohte ihm bereits der Rausschmiss aus der Bundespartei der Freien Wähler. Diesem kam Hübner damals auch durch seinen Austritt zuvor.

Vorgeschichte

Wolfgang Hübner war auf dem hessischen Gründungsparteitag der AfD im Mai 2013 zum stellvertretenden Sprecher gewählt worden. In der Folge behinderte er massiv die Arbeit des damaligen Landesvorstands und erklärte schließlich Ende Oktober 2013 gemeinsam mit drei weiteren Mitgliedern des Landesvorstands seine demonstrative Arbeitsverweigerung mit dem erklärten Ziel, den Landesvorstand der AfD so beschlussunfähig zu machen. Dadurch wurden zwei Parteitage erforderlich, die einen komplett neuen Landesvorstand wählten. Das verursachte erhebliche Kosten und beschädigte das Ansehen des hessischen Landesverbands nachhaltig.

Auch diesen neuen Landesvorstand griff Wolfgang Hübner immer wieder an, um diesen zu beschädigen. So bezeichnete er den Landessprecher Gunther Nickel als „Möchtegern-Lenin“ und forderte, die AfD möge etliche Mitglieder „auskotzen“.

Die von Wolfgang Hübner eingenommenen Positionen sind grundgesetzwidrig und verstoßen klar gegen die Leitlinien der AfD. So forderte er am 27. August 2014 öffentlich die Abschaffung des Grundrechts auf Asyl und verwendete Aussagen, die seitens der Bundeszentrale für politische Bildung und vom Verfassungsschutz des Landes Bayern im Zusammenhang mit einer anderen Partei als typisch für das Vorgehen rechtsextremer Kreise eingestuft werden. Ich sehe den Austritt Hübners auch als klare Abgrenzung der AfD gegen rechts. Solche Personen haben in der AfD keinen Platz!

Mit dem Austritt von Wolfgang Hübner wird damit endlich ein langer Streit im Kreisverband Frankfurt am Main beendet. Nun können sich die Frankfurter Mitglieder voll auf die laufende Gestaltung des Kommunalwahlprogramms konzentrieren. Hier löste die Nachricht vom Austritt Wolfgang Hübners laute Freudenrufe aus.

Schlagwörter:, , , , ,

Über hpbrill

Ich bin politisch engagiert, aber parteilos. Mit meinen Beiträgen möchte ich inspirieren - vor allem, aber nicht nur in Frankfurt am Main. Ich bin Vorsitzender der Bürgerinitiative Demokratie Direkt und Herausgeber des Video-Blogs meinFrankfurt (auf YouTube und Facebook).

Hinterlasse einen Kommentar